Selbstverständnis
Keiner Weltanschauung verpflichtet, versteht sich die BG als akademische Gesellschaft und Freundeskreis wissenschaftlich und gesellschaftlich interessierter Studentinnen und Studenten der Freiburger Hochschulen. Unser Ziel ist es, uns durch ein unabhängig und eigenverantwortlich organisiertes, weithin öffentlich zugängliches Semesterprogramm über gesellschaftliche, politische, wirtschaftliche und kulturelle Themen auszutauschen und den Horizont zu erweitern. Im Vordergrund stehen dabei Neugier und Offenheit, Mut zum Andersdenken und Toleranz ebenso wie Freude an der Gemeinsamkeit und am Feiern. Thematisch orientieren wir uns an unseren Interessenschwerpunkten. Im Rahmen des Semesterprogramms mit Vorträgen, Lesungen, Ausflügen, Filmen, Parties und Bällen ist immer Platz für Vorschläge und Ideen.
Ermöglicht wird uns dieses Engagement durch die Unterstützung der ehemaligen Aktiven der Bremer Gesellschaft, die im so genannten Seniorenconvent vereint sind. Sie haben zudem einen Förderverein gegründet, der uns die Räumlichkeiten in der Werthmannstraße als Studentenwohnheim zur Verfügung stellt. Dort - “in der BG” - finden unsere Sitzungen statt, werden Vorträge veranstaltet und Feste gefeiert. Vier Zimmer werden an Mitglieder und andere Studierende vermietet.
Mitglied der BG kann jeder Studierende in Freiburg werden. Mitgliedsanträge gibt es nicht. Über Aufnahmen befinden die aktiven Mitglieder einvernehmlich. Voraussetzungen sind in erster Linie gegenseitige Sympathie, Engagement und Interesse. Geklönt, geplant und vorbereitet wird einmal wöchentlich am Dienstag um 20 Uhr c.t. in der Werthmannstraße 16. Wir freuen uns über alle interessierten Gäste.
Warum „Bremer Gesellschaft“?
Die Bremer Gesellschaft wurde im Jahr 1886 – und damit als einer der ersten studentischen Gruppen in Freiburg überhaupt – von sechs Studenten aus Bremen gegründet. Schon bald erweiterte sich der Kreis um Gleichgesinnte von überall. Es ist der hanseatische Geist, der die BGer zusammenführt und seither durch alle Wirren und Krisen der Zeit erhalten hat: Weltoffenheit, Haltung, Verlässlichkeit und ein gewisser Hang zur Selbstironie sind unsere bremisch-hanseatischen Tugenden.
Als Ausdruck der Verbundenheit finden noch heute die jährlichen Zusammenkünfte aller BGer in Bremen statt. Die gemeinsame Zeit in Freiburg verbindet uns – meist ein Leben lang. So sind wir die „Bremer Gesellschaft zu Freiburg im Breisgau“. Dabei war es von Beginn an keine Voraussetzung, aus Bremen oder Norddeutschland zu stammen, um in der BG aktiv zu werden.
Mit vergleichbaren Gesellschaften, die es in mehreren anderen deutschen Universitätsstädten gibt, sind wir im so genannten „Präsidial-Convent“ freundschaftlich verbunden, so z.B. mit dem Heidelberger Kreis und der Canitzgesellschaft zu Berlin.